Energieeffizienzklassen für ein Effizienzhaus beachten
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Fragen Sie sich, wie Sie bei immer weiter steigenden Heiz- und Stromkosten Geld sparen können? Möchten Sie Ihre Energiekosten auf lange Sicht sinken und gleichzeitig Ihr Haus bauen oder renovieren? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Energie klimafreundlich beziehen und nutzen können, sodass Sie über ein energieeffizientes Gebäude verfügen.
Ein Effizienzhaus kann Ihnen nicht nur Energiekosten auf lange Sicht sparen, sondern auch Ihre Träume vom Renovieren oder vom Bauen mit einbeziehen. Gestalten Sie Ihre Energieversorgung umweltfreundlich mithilfe von erneuerbaren Energien und modernisieren Sie gleichzeitig Ihre Immobilie. Wenn Sie dann noch die verschiedenen Energieeffizienzklassen berücksichtigen, steht Ihrem Sparplan in puncto Strom und Gas nichts mehr im Weg.
Inhaltsverzeichnis
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Warum sollte Ihre Immobilie energieeffizient sein?
Energieeffiziente Immobilien „verbrauchen“ weniger Energie. Das liegt daran, dass durch energieeffizientes Bauen oder Renovieren dafür gesorgt wird, dass möglichst wenig Energie unnötig verloren geht. Dies wird zum Beispiel durch eine verbesserte Dämmung oder eine energetische Sanierung bzw. Kernsanierung erlangt. Dies lässt sich oft mit einer neuen Heizung auf Basis von erneuerbaren Energien kombinieren, um bessere Angebote innerhalb der Förderprogramme zu haben.
Was sind erneuerbare Energien?
Als erneuerbare Energien gelten die Energien, welche aus Wasserkraft, Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme gewonnen werden. Diese sind nachhaltig, welche im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas sowie Stein- und Braunkohle nicht so viel Energie verbrauchen. Die bekanntesten Beispiele für Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind Windkrafträder und Solaranlagen.
Was ist ein energieeffizientes Gebäude?
Mit energieeffizienten Gebäuden sind solche gemeint, die möglichst wenig Energie verlieren, wie zum Beispiel Wärme. Gleichzeitig werden mit diesem Gebäude besonders erneuerbare Energien wie durch eine Solarthermieanlage gewonnen. Wichtig: Seit 2020 müssen neu gebaute Häuser als Niedrigenergiehaus beziehungsweise als Energiesparhaus gebaut werden. Diese Mindestvorgaben wurden im Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) festgehalten.
Das Effizienzhaus ist ein technischer Standard, bei dem unterschiedliche Zahlenwerte angeben, wie energieeffizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Referenzgebäude ist. Die Werte der Effizienzhäuser-Stufen werden von 40 bis 85 festgehalten Je kleiner die Zahl ist, desto höher ist nicht nur die Energieeffizienz, sondern umso geringer ist auch der Energiebedarf der Immobilie. So können Sie mit der passenden Immobilie im Nu richtig Energie sparen und langfristig von geringeren Strom- und Gaskosten profitieren. Beachten Sie dabei Ihren Energieausweis, der als energetischer Steckbrief gilt.
Der Wert zwischen 40 und 85 steht dabei für die Prozentzahl der Primärenergie, welche das Effizienzhaus im Vergleich zu dem Referenzgebäude benötigt. Zudem spielt der Prozentsatz an Transmissionswärmeverlust, also wie viel Prozent der Wärme ungewollt an die Außenwelt der Immobilie abgegeben wird, eine wichtige Rolle. Eine bessere Dämmung hilft dabei, die Wärme innerhalb Ihrer Immobilie zu halten, kann aber nicht verhindern, dass dennoch ein bisschen Energie verloren geht.
Maßnahmen für eine bessere Energieeffizienzklasse
Ob eine neue Heizungsanlage, ein verbesserter Wärmeschutz oder isolierte Wände – wenn Sie eine bessere Effizienzklasse für Ihr Zuhause wünschen, können sich Ihre ersten Investitionen in energiesparende Maßnahmen langfristig auszahlen. Denken Sie dabei auch an den Einsatz von elektronischen Geräten. Kleine “Stromfresser” können indirekt zu hohen Energieverbrauchern werden, wenn Sie davon viele nutzen. Heutzutage werden energieeffiziente Geräte wie beispielsweise Fernseher auch in verschiedene Energieeffizienzklassen wie zum Beispiel A, B, C usw. eingeteilt.
Heizungsanlage des Gebäudes
Die Erzeugung von Warmwasser spielt häufig eine wichtige Rolle beim Erreichen einer guten Effizienzhaus-Stufe. Mittlerweile gibt es viele alternative Heizungsanlagen zu den herkömmlichen Erdgas- und Ölheizungen. Sind Ihnen Fernwärme, Wärmepumpe, Brennstoffzellenheizung und Solarthermie kein Begriff? Mit den erwähnten Heizalternativen können Sie je nach Standort und Situation das Maximum herausholen, wenn es um das effiziente Energiesparen geht. Regenerative Energien spielen für effiziente Gebäude dabei immer mehr eine wichtige Rolle, für die es oftmals auch eine Förderung vom Staat gibt.
Wärmeschutz der Gebäudehülle
Außenwände, Dach, Kellerdecke und oberste Geschossdecke sind im Idealfall gut gedämmt. Auch die Fenster sollten am besten über einen guten Wärmeschutz verfügen, welcher durch Doppel- oder Dreifachverglasung erreicht werden kann. Ihre Außentüren wie Terrassen- oder Haustüren können zur Dämmung ihrer Immobilie ebenfalls indirekt beitragen.
Luftdichte Gebäudehülle
Damit die Dämmung ihre Aufgabe optimal erfüllen kann und die Wärme im Haus bleibt, ist eine luftdichte Gebäudehülle wichtig. Diese verhindert Tauwasser in der Baukonstruktion und damit mögliche Bauschäden. Zudem können Sie Fördermittel für eine energetische Sanierung beantragen, wenn Sie Ihr Gebäude mithilfe des technischen Fortschritts durch eine staatliche Förderung beispielsweise luftdicht machen wollen.
Welche Förderprogramme gibt es?
Das bekannteste Förderprogramm für ein energieeffizientes Gebäude ist das vom KfW. KfW vergibt günstig verzinste Kredite, wenn Sie energieeffizient bauen oder sanieren wollen. Die maximale Kredithöhe bei KfW liegt bei 120.000 Euro beziehungsweise 150.000 Euro, je nachdem, ob Sie das höhere Kreditangebot für die Erneuerbare-Energien-Klasse in Anspruch nehmen können. Diese erhalten Sie, wenn 65 Prozent ihres Energiebedarfs mithilfe einer neuen Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien gedeckt wird. Zudem steht Ihnen dieser Kredit auch zu, wenn 65 Prozent Ihres Energiebedarfs nur teilweise oder vollständig durch unvermeidbare Abwärme erbracht werden.
Achtung: Mit der Erneuerbare-Energien-Klasse und der niedrigeren Effizienzhaus-Stufe wird der Tilgungszuschuss des Kredits, welcher den zurückzuzahlenden Kreditbetrag reduziert und somit die Laufzeit bestimmt, größer.
Was ist bei einem Förderprogramm zu beachten?
Beim Bauen ist zu beachten, dass die Immobilie die Effizienzhaus-Stufe 40 mit Nachhaltigkeits-Klasse erfüllen muss. Auch ist zu beachten, dass für das Förderprogramm vom KfW das Qualitätssiegel “Nachhaltiges Gebäude” benötigt wird. Dieses bekommen Sie, wenn Ihr Gebäude durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle geprüft wird, welche die Nachhaltigkeitsbewertung vornimmt. Zusätzlich fördert KfW die notwendige Fachplanung und Baubegleitung durch eine Energieeffizienz-Expertin oder einen Energieeffizienz-Experten sowie eine akustische Fachplanung.
Bei der Komplettsanierung zum Effizienzhaus fördert KFW alle energetischen Maßnahmen, die zu einer Effizienzhaus-Stufe von 85 oder besser führen. Dazu gehören auch Baunebenkosten und Wiederherstellungskosten. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Bauantrag oder die Bauanzeige des Gebäudes zum Zeitpunkt des Antrags mindestens fünf Jahre zurück liegt. Auch hier erhalten Sie eine zusätzliche Förderung, wenn sie für die notwendige Fachplanung und Baubegleitung durch eine Energieeffizienz-Expertin oder einen Energieeffizienz-Experten sowie akustische Fachplanung durch eine Akustikerin oder einen Akustiker stattfindet.
Vorteile und Nachteile eines Energieeffizienzhauses
Zwar kann ein Energieeffizienzhaus auch Nachteile mit sich bringen, aber insgesamt überwiegen die Vorteile. Als wichtigster Pluspunkt für Endverbraucher gelten die geringeren Energiekosten, die sich langfristig positiv in den Geldbeuteln der Kundschaft von Strom- und Gasanbietern bemerkbar machen.
Vorteile:
Weniger Betriebskosten durch Energieeinsparung
Teilweise autonome Energieversorgung
Unabhängigkeit von knapper werdenden Ressourcen
Höhere Verkaufschancen
Wertsteigerung Ihrer Immobilie
Bezuschussung durch KfW
Mögliche Energieeinspeisung ins lokale Stromnetz
Nachteile:
Hohe Kosten für Bau- und Sanierungsmaßnahmen
Mögliche Komplikationen beim Sanieren durch Austauschen von Anlagen
Teilweise Notwendigkeit einer Lüftungsanlage
Fazit
Durch ein energieeffizientes Gebäude sparen Sie nicht nur auf lange Sicht Kosten bei der Energieversorgung, sondern Sie haben gleichzeitig auch die Möglichkeit, Ihre Immobilie klimafreundlicher zu gestalten. Sie können durch energieeffizientes Bauen und Sanieren unabhängiger von immer weiter steigenden Preisen für Strom und Erdgas beziehungsweise Erdöl werden. Dazu kommt, dass Ihr Immobilienwert steigt, wenn Ihr Haus besonders energieeffizient ist und dass dieser Wert sich auch in Zukunft erhöht, wenn erneuerbare Energien den Strom- und Gasmarkt dominieren. Durch die Bezuschussung von Förderprogrammen wie dem von der KfW wird das energieeffiziente Bauen und Sanieren attraktiver gemacht. Gleichzeitig ermöglicht es Ihnen, Ihre Immobilie nach Ihren Wünschen zu modernisieren. Zudem kann in vielen Fällen die Energieeinspeisung in das lokale Stromnetz vorgenommen werden.